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Einwendungen gegen den neuen Landesentwicklungsplan (LEP)

An die
Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Landesplanungsbehörde
Fürstenwall25
40219 Düsseldorf
landesplan@stk.nrw. de
Heimbach/Hausen, den 23. 2. 2014

Einwendungen gegen den neuen Landes-entwicklungsplan (LEP)

Sehr geehrte Damen und Herren,

als Bürger der Eifel widerspreche ich dem vorgelegten Entwurf des Landesentwicklungsplans.
Speziell den Punkten:

Als Bewohner der Eifel empfinde ich den Entwurf zum neuen Landesentwicklungsplan an mehreren Stellen als ignorant gegenüber der Bevölkerung und den Besuchern in den ländlichen Regionen der Eifel:

Gerade die kleinen Dörfer und Gemeinden mit weniger als 2000 Einwohnern sind gewachsener Bestandteil der Kulturlandschaft Eifel. Nach den Vorstellungen des LEP sollen diese Kommunen künftig zugunsten von „Zentralorten“ vernachlässigt, verödet und dem „Freiraum“ zugerechnet werden.

Diesen Plänen widerspreche ich mit Nachdruck, denn gerade diese kleinen Dörfer und Weiler machen den Charme der Eifel aus. Sie müssen geschützt und nicht „abgewickelt“ werden!
Als „Ersatz“ für die zukünftig verödenden Dörfer befürwortet der LEP die industrielle und großflächige, energietechnische Nutzung unserer Wälder und Seen in der dann „ehema1igen“ Kulturlandschaft.
Forstflächen sollen für die Energienutzung überproportional zur Verfügung gestellt, Talsperren generell für die Nutzung als Pumpspeicher NRW weit freigegeben werden.
Über die Befindlichkeit von Mensch und Tier, Bewohnern und Urlaubern in dieser künftigen industriellen Energielandschaft wird im LEP- Entwurf nichts ausgesagt…

Hier soll die vielfältige kulturelle Identität unseres Landes zugunsten eines normierten Raumverständnisses geopfert werden.

Auch diesen Plänen widerspreche ich ausdrücklich. Ziel eines Landesentwicklungsplans muss es sein, das Kulturerbe zu erhalten, die ökologisch wertvollen Traditionen zu schützen und so in Einklang von Mensch und Natur die Zukunft des Landes zu gestalten.

Ich wehre mich dagegen, dass – wie im LEP vorgesehen – demnächst Windparks und Pumpspeicher die Wälder und Täler der Eifel dominieren sollen.
Ich erwarte von einem Landesentwicklungsplan innovative Ansätze und zukunftsweisende Überlegungen. Kein wirres Nebeneinander von sich widersprechenden Zielvorgaben und weiterer maßloser Reglementierung unseres Lebensraums.

Wir schätzen und pflegen unsere ländliche Region. Die Eifel ist unser Lebens- und Erholungsraum. Wir wollen keinen Umbau der Eifel in eine Energie-Industrielandschaft, keine weitere „Abwicklung“ der dörflichen Strukturen.
Wir haben uns erfolgreich gegen die Vereinnahmung des Rursees durch die Energielobby zur
Wehr gesetzt. Wir werden auch diesen neuerlichen Angriff auf unseren Lebensraum nicht stillschweigend tolerieren.

Mit freundlichen Grüßen

Josef Jörres


Antwort der Staatskanzlei NRW

Sehr geehrter Herr Jörres,
vielen Dank für Ihr Interesse an dem Beteiligungsverfahren:
„Landesentwicklungsplan für Nordrhein-Westfalen“ (Projekt-Kennziffer: bo).

Wir haben soeben die Stellungnahme mit den folgenden ID-Nummern von Ihnen erhalten: 1991
Sie können im Onlinesystem in Ihrem persönlichen Arbeitsbereich jederzeit Ihre verschickten Stellungnahmen einsehen und Belegexemplare ausdrucken sowie ggf. zu weiteren Aspekten Stellung nehmen.

Über diesen Link gelangen Sie direkt zum Anmelde-Formular:

[gekürzt]

Mit freundlichen Grüßen,
Staatskanzlei NRW

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geschrieben am 24.02.2014, von Josef Jörres